Generation Z – Wie sie ticket und was sie will!

Die Generation Z tritt mit großer Anzahl auf den Arbeitsmarkt. Bei großen Unternehmen arbeiten mittlerweile fünf Generationen unter einem Dach – vom Traditionalisten über die Babyboomer, bis hin zu den Generationen X, Y und Z. Die Mitglieder der Generation Z sind definitorisch Menschen, die etwa 1995 bis 2010 zur Welt kamen. Im Allgemeinen gilt diese Generation als besonders Anspruchsvoll. Arbeitnehmer und Kulturen müssen sich im Besonderen um diese neue Generation kümmern – und sie verstehen: Wie ticken sie und was wollen sie eigentlich?

So tickt die Generation Z

Nicht selten als “Digital Natives 2.0” bezeichnet, kann die junge Generation schon von klein auf mit einer Flut von digitalen Informationen umgehen und diese verarbeiten. Häufig hört man, dass das private Wohlbefinden und ausreichend Zeit für Familie und Freunde einen hohen Stellenwert haben. Unsere Arbeitskollegen im Alter von etwa 17 bis 23 Jahren gelten als besonders anspruchsvoll. Dafür sind sie auch bereit eine hohe Leistung zu bringen – sofern die beruflichen Rahmenbedingungen stimmen, schrieb kürzlich die Chefin der Personalabteilung bei der Siemens AG auf LinkedIn (Hinweis: Externer Link auf die Business-Netzwerk-Plattform LinkedIn).

Gleichwohl gilt die Generation Z im internationalen Vergleich aber auch als die ausgeglichenste und zufriedenste Gruppe. So gaben in einer aktuellen Ipsos-Studie bspw. 82 % der Befragten an, dass sie mit ihrem Lebensstandard zufrieden sind. In Deutschland glauben zudem 55 % der Studienteilnehmer, dass ihr Leben besser sein wird als das ihrer Eltern. Im Gegenzug gehen nur 15 % davon aus, dass es ihnen schlechter gehen wird.

Grundsätzlich ist der Generation Z eine klassische Karriere nicht ganz so wichtig. Im Vordergrund steht eine gute Work-Life-Balance. So sind nur 30 % der weiblichen Studienteilnehmer der Überzeugung, dass der Erfolg ihrer Karriere an Dingen gemessen wird, den sie besitzen. Anders sieht es bei den männlichen Studienteilnehmern aus, bei denen immerhin 50 % ihren Erfolg über den Besitz an Dingen definieren und messen. Neben der großen Freiheit im Berufsleben, wollen die jungen Kollegen ausreichend Freizeit, geregelte Arbeitszeiten und einen sicheren Job. Und auch im Privaten soll einen geordneten Alltag mit klaren Regeln geben: So ist jeder zweite Mann im Alter von 17 und 23 Jahren der Überzeugung, dass die Frau in erster Linie gute Mutter und Ehefrau sein solle. Bei den jungen Frauen sehen das nur 29 % der befragten.

Wichtig ist die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung

Schon heute ist klar, dass die jungen Generationen Z und Y nicht arbeiten und leben werden wie frühere Generationen. Auch nach einer häufig artikulierten “Abkühlphase” werden andere Verhaltensweisen und Ansprüche an die Arbeitswelt sowie an die Arbeit generell gestellt werden. Schließlich arbeiten die Traditionalisten und Babyboomer auch nicht mehr wie deren Eltern oder Großeltern. Und das ist auch gut so, denn sonst würde sich die Arbeitswelt nicht weiterentwickeln.

Junge Kollegen wünschen sich häufig ein Arbeiten auf Augenhöhe, eine faire Bezahlung sowie ein Wir-Gefühl und Miteinander. Dies ist auch auf dem BankenImpuls Panel “Nine to Five – Generation Z und die neue Arbeitswelt” (Hinweis: Externer Link auf die Videoplattform Vimeo) sehr deutlich geworden. Als Führungskraft muss man heutzutage den verschiedenen Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden und Rahmenbedingungen schaffen, mit denen jede und jeder einzelne seine persönlichen Stärken einbringen kann. Das Führungsverhalten einer jeden Führungskraft muss sich daran anpassen und ein handeln nach “Schema F” klappt heute häufig nicht mehr. Ein klassisches Top-Down-Führungsmodell hat in Unternehmen aus Sicht der unter 35-Jährigen ausgedient: Verantwortliche sollten im Umgang mit jüngeren Menschen immer wieder die jeweilige Rolle wechseln, um diese zu fördern und zu fordern, als Mentor oder Coach agieren oder aber auch als Mentee. Diesem Situativ gerecht zu werden, ist nicht leicht; aber die neue Welt der Führungskraft!

Wer sich heutzutage nicht mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Teammitglieder auseinandersetzt und dabei sich und das eigene Vorgehen reflektiert und sich stetig weiterentwickelt, verliert die besten Mitarbeiter. Denn tatsächlich blicken jungen Menschen mit einer guten abgeschlossenen Ausbildung insbesondere in Deutschland heute auf eine goldene Zukunft. Die demografische Entwicklung spielt ihnen in die Hände. Daneben fehlen unzählige Fach- und Führungskräfte, wie eine aktuelle Ifo-Kinjunkturumfrage zusammen mit der BLS und OECD widerspiegelte. So meldeten zuletzt knapp 25 % verarbeitenden Unternehmen und sogar 30 % der Unternehmen im Dienstleistungssektor einen akuten Arbeitskräftemangel (Rumscheidt, Sabine, “Beschäftigungsentwicklung im Handel: Besteht ein Arbeitskräftemangel in der Branche?”, ifo Schnelldienst 71 (09), 2018, S. 39, Abbildung 4 “Arbeitskräftemangel nach Umfragebereichen”).

Fazit: Mit den Wünschen und Forderungen der Generationen auseinandersetzen

Es steht fest, dass sich Unternehmen – von klein bis groß – mit den Wünschen und Forderungen der jungen Generation auseinandersetzen müssen. Das Ziel sollte dabei sein, einen gangbaren Weg für alle Generationen zu finden. Denn in einer Arbeitswelt müssen sich alle wohlfühlen. Kreative Ideen und geeignete Lösungen sind gefragt. Eine Lösung kann eine UrbanWork-Mitgliedschaft sein. 

Denn Corporate-Coworking wird immer wichtiger. Coworking ist nicht mehr nur etwas für Freelancer und Startups. Gerade Unternehmen sollten einige Arbeitsplätze in Coworking-Spaces anmieten. Nicht für jeden Kollegen, sondern für die, die der jüngeren Generation angehören. Gerade die jungen Teammitglieder wollen Selbstständig und Selbstbestimmt arbeiten. Das heißt auch: raus aus dem eigenen Büro und rein in die Welt der Coworking-Spaces. Der häufig zitierte “Blick über den Tellerrand” ist dabei besonders wichtig. Und dafür eigenen sich insbesondere Coworking-Spaces. Gerade für die kreative Arbeit oder fürs Arbeiten in zeitlich begrenzten Projektteams bietet Coworking die geeigneten Büros. Welche Coworking-Spaces die besten in Deiner Stadt sind, erfährst Du bei UrbanWork!

 

Besonderen Dank an kaboompics für das Bild: https://pixabay.com/de/m%C3%A4nner-frauen-bekleidung-paar-2425121/